Rüdiger Grube ist seit dem 1. Mai 2009 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und der DB Mobility Logistics AG – sein Vertrag wurde vorzeitig bis 2017 verlängert. Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ vom 23. Dezember 2012 antwortet der Konzernchef auf die Frage, ob er Weihnachten ohne

Bahn-Chaos garantieren könne, damit, dass sein Unternehmen gut auf winterliche Bedingungen vorbereitet sei, und das obwohl Siemens die 16 zugesagten ICEs noch immer nicht geliefert hat. Aktuell gebe es nicht einmal einen neuen Termin: „Die ersten Erfahrungen mit diesem Winter zeigen, dass wir besser mit Eis und Schnee zurechtkommen als Auto oder Flugzeug. Und wir sind deutlich besser vorbereitet als noch vor zwei Jahren“, so Rüdiger Grube. Er führt Zahlen an: „2010 standen uns 9.000 Menschen zum Schneeräumen zur Verfügung, dieses Jahr sind es 21.000. Wir haben 287 statt 46 Heizgeräte, um eingefrorene Züge aufzutauen. Die Zahl der besonders geschützten Weichen haben wir von 23 auf mehr als 7.000 erhöht.“ Daher laute sein Fazit: „Die Bahn ist auch für einen harten Winter gut gerüstet. Der Dank dafür gebührt unseren Mitarbeitern.“ Jedoch könne auch die Deutsche Bahn bei extremen Witterungsbedingungen keine Einschränkungen ausschließen.
Das für diese Jahreszeit ungewöhnlich milde Wetter soll nach ersten Prognosen noch mindestens zwei Wochen anhalten, sodass es von dieser Warte her zunächst nicht nach einem Bahn-Chaos im Winter 2012/2012 aussieht.