Es soll mehr Sicherheitspersonal, Schulungen und mehr Kameras geben, um das Wohlergehen der Fahrgäste zu gewährleisten. Das klingt erst einmal gut. Doch de facto sollen in ganz Deutschland gerade einmal 150 Leute mehr für die Sicherheit eingesetzt werden. Das ist ein Zuwachs von weniger als 5 Prozent.

Momentan werden außerdem 6.500 Überwachungskameras eingesetzt. Deren Aufnahmen sollen künftig präziser werden und detailliertere Aufnahmen liefern. Neue Software soll verdächtige Gegenstände und auffällige Personenbewegungen aufspüren.

Dem Bundesvorsitzenden Karl-Peter Naumann von Pro Bahn schwebt außerdem eine Umgestaltung von Bahnhöfen vor. Weniger dunkle, schwer einsehbare Ecken und eine generelle Belebung der Bahnhöfe.

Der Polizeigewerkschaft reichen die geplanten Maßnahmen nicht. Das alles sei nur ein "Tropfen auf den heißen Stein“, so Bundesvorsitzender Konrad Freiberg im Interview für den "Tagesspiegel". "Angesichts des ständigen Personalabbaus bei der Bahn gibt es immer mehr Bahnhöfe, die nicht mit Amtspersonal besetzt sind. Dort fürchten sich die Menschen“. "Es ist die heilige Pflicht des Betreibers, für die Sicherheit der Kunden zu sorgen."