Eine alarmierende Anzahl an griechischer Fähren fiel dagegen durch erhebliche Sicherheitsmängel auf. Eine von 14 überprüften Schiffen erhielt in der Gesamtwertung ein "sehr mangelhaft", drei ein "mangelhaft" und vier Schiffe lediglich ein "ausreichend". Für Reisende ein beunruhigendes Ergebnis und für die Reedereien ein Aufruf die Fähren von Grund auf zu überprüfen und entsprechend nachzurüsten.

Und dieser Aufruf gilt vor allem der Reederei des absoluten Testverlierers, Kallisti Ferries, der die "Sardinia Vera" untersteht, die zwischen Piräus auf dem griechischen Festland und Vathi auf der Insel Samos fährt. Sie bringt

es auf 34 Dienstjahre und ist laut "ADAC" im "besorgniserregenden" Zustand.

An Bord gab es keinen Evakuierungssystem war, ein schnelles Rettungsboot war nicht einsatzbereit und es fehlten die vorgeschriebenen und extrem wichtigen Querschotten, die bei Wassereinbruch das Fluten des Autodecks verhindern sollen.

"Die Sicherheit der Passagiere muss immer im Vordergrund stehen", betonte ADAC-Vizepräsident Max Stich. Bei einem Fährunglück im Jahr 2000 waren vor der Ferieninsel Paros 76 zu Tode gekommen. Beim "ADAC" wünsche man sich zur Sicherheit aller Betroffenen die griechischen Behörden würden mehr Druck ausüben, so das die bestehenden Sicherheitsstandards auch eingehalten würden.