Nun gut, die Mitfahrgelegenheit ist wohl mit Abstand die kostengünstigste Variante. Wenn ich mich recht erinnere habe ich im letzten Jahr für eine Tour 17 Euro bezahlt. Die Fahrt war auch o.k., wir waren zu viert und so war ich nicht der einzige Ansprechpartner. Die Fahrerin fuhr sicher, selbst mit dem Mobiltelefon am Ohr.

Aber es gibt ja auch

den Bus. Ich habe den BerlinLienenBus probiert und fand es komfortabler als mit dem Pkw zu viert. Im Herbst 2008 habe ich für ein Hin- und Rückfahrt-Ticket 33 Euro bezahlt. Natürlich gibt es auch Spartickets für 9 Euro pro Tour. Diese sind aber schon Monate im Voraus reserviert und es gibt nur ein äußerst geringes Kontingent. In diesem Jahr habe ich 43 Euro für den gleichen Bus hin und zurück bezahlt – und die Fahrt dauert immerhin 3 Stunden.

Wer nicht soviel Zeit hat, ist auf die Bahn angewiesen: die schafft es in 90 Minuten, eigentlich. Denn seit dem 1. März benötigt sie auf der Strecke 40 Minuten länger, da Reparaturen der Schienenschwellen notwendig wurden – falscher Beton, Fusch am Bau! Lediglich die Inhaber einer JahresCard bzw. eines JobTickets bekommen zehn Prozent erstattet. Die restlichen Reisenden werden mit Snacks und Getränken entschädigt und müssen weiterhin die teuren Tickets kaufen.

Nun bleibt zu hoffen, dass die Bahn nicht irgendwann ein 7-Gänge SnackMenü serviert – das kann bei täglich 10.000 Reisenden schon mal 3 Stunden dauern...