Als ob es der neuste Trend wäre, wurden innerhalb weniger Woche gleich drei Schüler die schwarz fuhren einfach aus dem Zug geworfen.

Am 20. Oktober war ein zwölfjähriges Mädchen am Abend zwischen Bad Doberan und Rostock des Zuges verwiesen worden, weil sie das Geld für ihren Fahrschein zu Hause vergessen hatte und kein Ticket lösen konnte. Obwohl Mitreisende sich bereit erklärten den Fahrpreis zu zahlen, bestand die Schaffnerin darauf das die Schülerin am Bahnhof Parkentin ausstieg. Das Mädchen hatte ein schweres Cello bei sich und musste im Dunkeln fünf Kilometer bis nach Hause laufen. Die Zugbegleiterin war nach dem Vorfall suspendiert worden.

In der vergangenen Woche musste eine 13-Jährige im brandenburgischen Wittstock ohne Geld und

Handy den Zug verlassen, weil sie keinen gültigen Fahrschein hatte. Offensichtlich hatte dieser Schaffner keine Zeitung gelesen, sonst hätte er sich das vielleicht noch mal überlegt und gelesen das die "Deutsche Bahn" bekannt gegeben hatte, das Minderjährige auch ohne Fahrschein befördert werden müssen und nicht einfach auf halben Weg vor die Zugtür gesetzt werden dürfen.

Und aller guten und offenbar auch schlechten Dinge sind drei, musste eine 14 Jahre alte Schülerin in Berlin einen Regionalzug verlassen.

Jetzt müssen rund 750 Zugbegleiter in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zunächst die Weisung zur Beförderung Minderjähriger per Unterschrift bestätigen, sagte der Sprecher der Bahn.