Die Flammen haben sich ausgeweitet und gefährden den Nationalpark Garajonay. Der gleichnamige Berg ist knapp 1500 Meter hoch bietet einen beeindrucken Rundblick über den Park. Er bildet die Wetterscheide zwischen dem Norden und den Süden.

Auf der südlichen Seite ist es trocken, doch auf der nördlichen, an der sich die Wolken abregnen, ist es dagegen feucht, fast schon tropisch. Die Vegetation ist überwältigend, Moose und Farne wuchern an und zwischen den Bäumen, das Licht hat oft Mühe, bis auf den Boden zu dringen. Eine Wanderung durch den Park Garajonay ist ein einzigartiges Erlebnis.

Der Brand hat bereits 150 Hektar Wald zerstört, zwei Ortschaften mit etwa hundert Einwohnern wurden vorläufig evakuiert. Doch noch ist die Hoffnung, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, nicht gewichen. Noch haben die Flammen den Pak nicht erreicht.

Auf Gran Canaria haben Feuer innerhalb eines Tages 2500 Hektar Wald vernichtet. Die bis zu acht Meter hohen Flammen werden von Feuerwehrleuten und Soldaten bekämpft.

Die Kanarischen Inseln hatten bereits früher große Teile ihres Waldbestandes verloren, nämlich zur Zeit der Spanischen Eroberer, die ihren unersättlichen Bedarf an Holz auf den Inseln deckten.