Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Deutschen-Presse-Agentur bei Ministerien und der Polizei. Ursache für den rasanten Anstieg ist zum einen der milde Winter und zum anderen das sommerliche Wetter im Frühjahr.

In Bayern kam es zwischen Januar und April diesen Jahres zu mehr als 1150 Unfällen, im Vorjahreszeitraum waren es „nur“ 726.

In Hessen verunglückten in den ersten vier Monaten 1045 Motorradfahrer, von Januar bis April 2006 kam es zu 487 Unfällen.

In Sachsen verdreifachte sich die Unfallrate auf nun 284.

Nach der Statistik verursacht die Gruppe der 30- bis 39-Jährigen die meisten schweren Unfälle. An zweiter Stelle stehen die 40- bis 49-Jährigen Biker. Die 18- bis 24-Jährigen nehmen den dritten Platz ein. Dieses Ergebnis ist auf die höhere Kaufkraft, ergo die leistungsfähigeren Maschinen, der Motorradfahrer mittleren Alters zurückzuführen.

Vielleicht wird sich die Unfallrate im Laufe des Jahres den Vorjahreswerten angleichen, wenn die Siebenschläfer-Regel zutrifft, werden in diesem Sommer entschieden weniger Biker auf den Straßen unterwegs sein. Trotzdem: etwa fünfundzwanzig Prozent der Unfälle passieren während eines Überholvorgangs – Beschleunigung, falsches Abschätzen der Distanz, Leichtsinn.

Interessant wäre doch mal zu erfahren, ob Bikerinnen prozentual weniger verunglücken als ihre männlichen Kollegen.