Tikal liegt im Norden Guatemalas, genauer gesagt in den Regenwäldern des Bundesstaates El Petén, der Distrikt, der u.a. durch drei rechte Winkel begrenzt wird und flächenmäßig der größte im Land ist.

Tikal ist weit erforscht, viele freigelegte Tempel, Plätze, Paläste und Terrassen lassen beim Besucher ein recht authentisches Bild entstehen. Für mich war die ständige Präsenz des Regnwaldes

faszinierend, Bauwerke und Flora bilden geradezu eine Einheit. Vielen antiken Städten fehlt das Lebendige, nicht so Tikal. Es ist zwar die am besten erforschte Maya-Stadt, aber trotzdem keine Steinwüste ohne Schatten.

Der Aufenthalt im Nationalpark Tikal eignet sich bestens, ein kleines Picknick zu machen. Die Entspannung und Ruhe im Park sind einzigartig. Während der Rast bekommt man auch scheuere Tiere zu Gesicht, einfach nur da zu sitzen und die Umgebung in sich aufzunehmen ist ein Hochgenuss.

Aber auch das Erklimmen der Tempel bleibt in Erinnerung, Stufe für Stufe kommt man dem Himmel näher. Und die Aussicht über die Anlage und den Regenwald entschädigen für die ein oder andere Anstrengung.

In der Nähe Tikals liegt die Hauptstadt des Distrikts: Flores. Die Stadt befindet sich auf der im Petén-Itzá-See gelegenen Insel San Andrés, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Flores ist ein schönes Plätzchen, um die vielen Eindrücke wirken zu lassen – ruhig zwei, drei Tage im Ort verweilen!