Je öfter man wegfährt, desto schneller lernt man, sich zu orientieren, ganz klar. Man sieht andere Touristen und plötzlich weiß man schon einiges mehr über den Ort. Der Reisende hat immer eine Beziehung zum Reiseziel selbst.

Doch habe ich mich schon gewundert, dass Rajasthan ein Anziehungspunkt für so viele Deutsche ist. Rajasthan liegt im Westen Indiens und grenzt an Pakistan. Die Landschaft ist von Trockenheit geprägt – Steppe und Wüste bedecken das Land, ein großer Teile der Wüste Thar befindet sich auf dem Gebiet Rajasthans.

Rajastahn ist das Land der Kamele, Turbane und Eidechsen. Rajputen, berittene Krieger, waren wegen ihre Tapferkeit bekannt und gefürchtet. Noch heute zeugen Festungen von ihrer einstigen Macht. Zudem sind noch einige Festungen von ehemaligen und noch lebenden Maharadschas zu bewundern.

Dies ist das Land, dass viele deutsche Indienreisende fasziniert. Paläste in der Wüste und Kamele und Inder mit farbigen Turbanen. Wahrscheinlich liegt es doch an der Mentalität, an dem eigentlichen Zweck einer Indienreise – vielleicht mal nach innen zu schauen.

In Rajasthan gibt es viel zu entdecken, aber man muss genügend Zeit mitbringen. Und die scheint manchen Travelern abhanden gekommen zu sein, aber vielleicht nutzen sie ihre Zeit auch nur anders.