Es war um Punkt 15.31 Uhr, als die Limousine vor den Stockholmer Dom vorfuhr, aus der Kronprinzessin Victoria ausstieg. Damit war das Geheimnis um ihr Brautkleid gelüftet: Es ist cremeweiß, schlicht und mit ausgestelltem, tiefem Kragen. Die Schleppe, die Designer Pär Engsheden dazu entworfen hat, ist fünf Meter lang. Im Haar trug die Kronprinzessin eine Kameen-Tiara – der historische Schleier aus Brüsseler Spitze wurde erstmals 1858 von Sofia von Nassau getragen und vor 34 Jahren von Königin Silvia, als sie König Carl Gustaf heiratete. Der König, Victorias Vater, empfing seine Tochter und führte sie bis zur Mitte des Kirchenganges, um seine Erstgeborene mit einem Handkuss an Daniel Westling zu übergeben. Dann begann die Trauungszeremonie, der laut „Spiegel.de“ im Dom zirka 1.100 – zumeist adlige – Gäste beiwohnten, darunter Königinnen und Könige sowie Prinzessinnen und Prinzen aus Belgien, Dänemark, Großbritannien, Japan, den Niederlanden, Norwegen und Spanien. Die Trauung wurde von vier Geistlichen vorgenommen: dem Erzbischof Anders Wejryd, dem Dompropst Ake Bonnier, dem königlichen Hofprediger Lars-Göran Lönnermark und der Bischöfin von Lund, Antje Jackelén. Danach ging es per Kutsche durch Stockholm. Abends wurde mit 400 Gästen ein Ball veranstaltet – der erste Tanz war ein Walzer.