So sah Madonna sich auch recht schnell Anfeindungen ausgesetzt. Bestechungsgeld sei geflossen, David sei nur ein weiterer Modetrend nach Madonnas religiöser Sinnfindung über Buddhismus zu Kabbala, aber auch handfeste Kritik, wie die Tatsache das der kleine David kein Vollwaise ist und Ausländer nach malawischem Gesetz keine Kinder adoptieren dürfen.

Nun meldet sich Davids Vater Yohane Banda zu Wort, der sich bis jetzt immer positiv über die Adoption und die neue Chance die sein Sohn nun bekommt, geäussert hatte. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte Davids Vater nun, er habe nicht vorgehabt sein Sorgerecht am 13 Monate alten Sohn für immer abzugeben. Madonna hätte ihn lediglich in besseren Verhältnissen aufziehen sollen."Hätte man uns gesagt, dass Madonna meinen Sohn adoptieren und zu ihrem eigenen Sohn machen will, dann hätten wir nicht zugestimmt". Könne er seinen Sohn wieder selbst ernähren, wolle er auch wieder für ihn sorgen. Wie ein grosser Teil der malawischen Bevölkerung kann Yohane Banda nicht lesen und habe die Adoptionspapiere vor dem Unterschreiben falsch erklärt bekommen. Er warte nun darauf von den Behörden eine Kopie der Papiere zu erhalten.

Von den malawischen Behörden soll die Adoption nach 18 Monaten überprüft werden und entschieden, ob der kleine David

bei der reichen neuen Mutter bleibt oder nach Hause zu seinem armen Vater bzw. ins Waisenhaus zurückkehrt.
Doch was bedeutet das für ein 13 Monate altes Kind, wenn es eine Zeit die länger als sein vergangenes Leben ist, in einer völlig anderen Welt mit völlig anderen Menschen verbracht hat?