Laut der Studie GfK Online Shopping Survey 2012 haben im letzten Jahr 41 Millionen Deutsche zwischen 14 und 69 Jahren im Internet eingekauft. Am häufigsten wurde von ihnen Bekleidung (19,3 Millionen) geordert. Danach folgen Bücher, Veranstaltungstickets, Spielwaren und Tonträger.
Möbel werden noch nicht so häufig nachgefragt. Allerdings besitzen sie eines der größten Wachstumspotenziale. Laut dem Marktforschungsinstitut Forrester werden derzeitig bereits 60 Prozent der Möbel-Kaufentscheidungen vom Internet beeinflusst. So gaben 74 Prozent der Befragten in einer Studie an, bei ihren Produktrecherchen das Internet zu nutzen. Allerdings konnten lediglich 23 Prozent von ihnen bestätigen, im Internet bereits Möbel gekauft zu haben.
Damit ist klar: Das Internet setzt aktuell noch verstärkt den Kaufimpuls. Der Kauf findet später in den Filialen vor Ort statt. Verständlich, dass dieser Zustand in Zukunft speziell von Online-Händlern ohne Ladengeschäfte geändert werden soll. Allen voran ist hier der Anbieter Home24 - Möbel für Jedermann zu nennen, der die Möbel-Branche erst kürzlich mit seinem Werbespot "der Arsch der Welt" provoziert hat.

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Home24 gehört zum Samwer-Imperium, das mit Rocket Internet einen Inkubator betreibt, der auf Neugründung von Internet-StartUps spezialisiert ist. Dessen Ziel: Noch in diesem Jahr die Nummer 1 im E-Commerce-Bereich für Möbel zu werden. Dies war im vergangenen Jahr aus einer intern veröffentlichten E-Mail zu erfahren. Ob das Vorhaben gelingt bleibt abzuwarten. Sicher ist allerdings: Das Unternehmen verfügt sowohl über die finanziellen Ressourcen als auch über das Know-how, um ein derartiges Vorhaben in die Tat umzusetzen, wie man u.a. an Zalando, einem Online-Versandhändler für Schuhe und Mode aus dem Hause Rocket Internet, sehen kann.