In dieses Bild will es so gar nicht passen, das der Druck bei den Produktherstellern offensichtlich so gross ist, das der Selbstmord eines Applemitarbeiters, beziehungsweise Zulieferers, inzwischen kein tragischer Einzelfall mehr ist.

Im Juli vergangenen Jahres wurde ein 25-jähriger Mitarbeiter einer Fabrik von Foxconn Technology, im südchinesischen Shenzhen verdächtigt, einen Prototyp des heiss begehrten Apple-Mobiltelefons "iPhone" verloren zu haben. Angeblich als Folge einer Befragung unter Einsatz von psychischer und physischer Gewalt, soll er aus dem zwölften Stock eines Apartmenthauses gesprungen sein. So wurde es bei der "New York Times" berichtet.

Seit Januar diesen Jahres sollen sich neun weitere Angestellte von "Foxconn" das Leben genommen haben. Zwei weitere wurden bei dem Versuch sich das Leben zu nehmen schwer verletzt.

Der weltgrösste Elektronikhersteller beliefert allerdings nicht nur "Apple", sondern auch Computerhersteller wie "Dell" und "Sony", sowie Handyhersteller "Nokia" und "Hewlett-Packard". Schlechte Arbeitsbedingungen werden jedoch von der Firmenführung abgestritten. Man arbeite aktiv an der Selbstmordprävention.

In einem Interview mit einem Mitarbeiter des Unternehmes im Auftrag der Organisation "China Labor Watch" ist jedoch die Rede von Zehn-Stunden-Schichten die im Stehen verrichtet werden, niedriger Bezahlung, hohem Druck und Isolation. In ganz China beschäftigt "Foxconn" 800.000 Mitarbeiter.