So werden die wachsende Bedeutung des Mediums Internet durch einige Regierungen mit großer Wachsamkeit beobachtet: „Das Internet wird zunehmend zum Schlachtfeld für kritische Bürger und Journalisten, die in den traditionellen Medien zensiert werden“, heißt es in der Jahresbilanz der „Reporter ohne Grenzen“.
In diesem Jahr sei zum ersten Mal ein so genannter Bürgerjournalist von Polizisten zu Tode geprügelt worden: Der chinesische Geschäftsmann Wei Wenhua habe am 7. Januar 2008 Ausschreitungen in Tianmen in der Provinz Hubei gefilmt, als er von Beamten der kommunalen Polizei erschlagen worden sei. Auch seinen in China zehn „Cyberdissidenten“ inhaftiert worden. Und auch in Iran, Syrien, Ägypten, Marokko und Birma seien „Internet-Aktivisten“ verfolgt und inhaftiert worden.
Laut „Reporter ohne Grenzen“ gab es die meisten gesperrten Internetseiten in Syrien, China und Iran. Insgesamt seien aus 37 Staaten 1.740 zensierte Internetseiten beziehungsweise -portale gemeldet worden, wie zum Beispiel „Facebook.com“, „Dailymotion.com“, „Twitter.com“ und „YouTube.com“.
Weitere Informationen und die vollständige Jahresbilanz 2008 gibt es auf der Homepage von „Reporter ohne Grenzen“.