Bei iTunes befinden sich im Archiv zirka sieben Millionen Musiktitel. Qtrax bietet mehr: Sage und schreibe 25 Millionen Songs können heruntergeladen werden. Bislang ist der Service in Nordamerika, Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern nutzbar. Finanziert wird die erste legale Tauschbörse durch Werbung.
Und die Musikindustrie hat nichts dagegen: Das Geschäftsprinzip beruht nämlich darauf, dass von Werbepartnern Geld an die Künstler, die ihre Musik zur Verfügung stellen, fließen soll. Der User „zahlt“ also dadurch, dass er sich während des Stöberns und Downloads mit Anzeigen auseinandersetzen muss. Nerven sollen die allerdings nicht, denn sie kommen als Banner oder Sponsoring daher.
Gespeichert sind die Songs nicht zentral bei Qtrax, sondern sie werden in Peer-to-Peer-Netzwerk-Manier auf den Rechnern der Teilnehmer verteilt: Die Musik kann kostenlos geladen und auf dem eigenen Rechner oder mobilen Musikplayer abgespielt werden. Benötigt wird der Qtrax Media Player. Nicht erlaubt ist das Brennen der Titel auf CD. Und: Wer sich Musik bei Qtrax herunterlädt, muss wenigstens einmal im Monat auf die Homepage gehen, denn sonst sind die Songs futsch. Warum? Weil die Musik via Digital Right Management geschützt ist. Klar, sonst würden die großen Plattenlabel auch nicht mitmachen…