Wer später im Beruf kaum Erfahrungen im Umgang mit dem PC und dem Internet vorweisen kann, hat schlechte Karten. Ein Baustein zur Erlangung von Medienkompetenz muss ein schulisches E-Learning-Angebot sein. Vertreter des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bemängeln die Ausstattung mit Computern sowie die fehlende Einrichtung von schnellen Internetzugängen an deutschen Schulen.
Das Ergebnis einer Studie der EU-Kommission unterstreicht das: In der Bundesrepublik müssen sich elf Schüler einen Rechner teilen. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit nur auf dem 18. Platz. Auf den vorderen Rängen liegen Dänemark, Norwegen, Großbritannien und die Niederlande. In diesen Ländern arbeiten im Durchschnitt immerhin „nur“ vier Schüler an einem Rechner. Noch schlechter schneidet Deutschland bei der Versorgung mit Breitbandanschlüssen ab, und zwar landet es hier auf Platz 20. Das bedeutet, dass nur 63 Prozent der Schulen eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung steht. Damit besteht eindeutig Nachholbedarf an deutschen Schulen und auch die Politik ist gefragt, diesen Mangel zu beseitigen. Denn nur so ist es möglich, die Potenziale kommender Generation nicht zu gefährden.