Offiziell wird der Euro-Rettungsfonds mit „EFSF“ abgekürzt, was für „European Financial Stability Facility“ steht und auf Deutsch „Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“ heißt. Durch diesen Fonds soll ein Hilfsvolumen von 440 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden, um den Euro zu stabilisieren, was ein erstklassiges Rating, also Bewertung der EFSF notwendig mache. Und aus diesem Grund erhöht die Europäische Union (EU) den Garantierahmen auf die Gesamtsumme von 780 Milliarden Euro, wobei der Anteil der Bundesrepublik Deutschland am Fonds von bisher 123 auf etwa 211 Milliarden Euro steigt. Der morgen im Bundestag wegen der heute erreichten Kanzlermehrheit zur Abstimmung kommende Gesetzentwurf fußt auf Beschlüssen der EU-Staats- und Regierungschefs vom März und Juli dieses Jahres: Im Bundestag sitzen 620 Abgeordnete. 523 Abgeordnete haben mit Ja gestimmt, 85 mit Nein und drei Abgeordnete haben sich ihrer Stimme enthalten, wie unter www.bundeskanzlerin.de zu lesen ist. „Nach Angaben des Bundestages kamen aus der Regierungskoalition in namentlicher Abstimmung 315 Ja-Stimmen. Damit wurde die sogenannte Kanzlermehrheit erreicht. Dafür wären mindestens 311 Ja-Stimmen der Koalition nötig gewesen“, ist dort auch zu lesen.