Heute wurde bekannt, dass Anders Behring Breivik kurz vor seinen Taten eine Art Manifest im Internet veröffentlicht hat. Dieses habe einen Umfang von zirka 1.500 Seiten. Darüber hinaus habe er seine Ausführungen in einem YouTube-Video, das eine Länge von 12 Minuten und 23 Sekunden hat. Stammt das Video tatsächlich von ihm, kann es hier auf YouTube angeschaut werden – wer kein YouTube-Konto hat, kann es sich zum Beispiel hier ansehen.
Der Attentäter rufe zu Gewalt gegen Muslime und Kommunisten auf, und spreche von einem „Rassenkrieg“. Im Polizeiverhör habe Anders B. Breivik seine Anschläge als „grausam, aber notwendig“ bezeichnet. Geir Lippestad, der Strafverteidiger des 32-Jährigen, sagte heute dem norwegischen Sender TV2 gegenüber, dass die Äußerungen des Attentäters während des mehrstündigen Polizeiverhör teilweise unverständlich gewesen seien: „Es ist äußerst schwer für mich, eine vernünftige Zusammenfassung dessen zu geben, was er in dem Verhör gesagt hat.“
Unterdessen wird noch immer nach wenigstens vier Jugendlichen und

einer 43-jährigen Frau aus Dänemark, die ebenfalls in dem Camp war, gesucht: Bei der Suche in dem See rund um die Insel Utøya seien etwa 50 Spürhunde, ein Mini-U-Boot und Taucher im Einsatz – gestern, einen Tag nach dem Massaker, hatten Rettungskräfte weitere Jugendliche lebend aus dem Wasser bergen können.