Seit 1978 erstellt die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO) eine Auflistung des weltweiten Kultur- und Naturerbes. Es werden Einzeldenkmäler, historische Städte und Landschaften in die Liste aufgenommen, wenn diese Denkmäler, Städte und Landschaften von einem so besonderen Wert sind, dass für ihren Erhalt die ganze Menschheit verantwortlich sein soll – und nicht nur der Staat, in dem das jeweilige Welterbe liegt, wobei dessen Regierung zur Erhaltung verpflichtet ist. Geld gibt es dafür jedoch nicht von der UNESCO, der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Heute wurde publik, dass die UNESCO fünf deutsche Buchenwälder zum Weltnaturerbe erklärt hat: der Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern, die Buchenwälder von Serrahn im Müritz-Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern, der Grumsiner Fort im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Brandenburg, der Nationalpark Hainich in Thüringen sowie der Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen. „Sie repräsentieren die wertvollsten verbliebenen Reste großflächiger naturnaher Buchenbestände in Deutschland“, heißt es auf der Homepage der Deutschen UNESCO-Kommission. Zusammen haben diese Wälder eine Fläche von 4.400 Hektar.