Diese Angaben stammen von der Japan Meteorological Agency (JMA). Demnach lag das Epizentrum des Bebens zirka 370 Kilometer nordöstlich der japanischen Hauptstadt Tokio und 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai. Es ist seit dem Beginn der Erdbebenaufzeichnungen in dieser Region das bisher stärkste Beben. Es hat einen mehrere Meter hohen Tsunami ausgelöst.
In der Folge dieser Naturkatastrophe ist der Betrieb in mehreren japanischen Kernkraftwerken beeinträchtigt: Nach Angaben der Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und des Japan Atomic Industrial Forum (JAIF) sind elf Reaktorblöcke in vier Atomkraftwerken abgeschaltet worden. Konkret bezieht sich das auf die Anlage Fukushima I in Fukushima Daiichi mit drei laufenden Blöcken, die Anlage Fukushima II in Fukushima Daini mit sämtichen vier Blöcken, die Anlage in Tokai mit einem Block sowie die Anlage in Onagawa mit allen drei Blöcken. Erstmals in der Geschichte des Landes hat die japanische Regierung den atomaren Notstand ausrufen lassen.
Welche Folgen Überflutungen, Brände und mögliche Kernschmelzprozesse in den Atomkraftwerken für die Bevölkerung in Japan, in der Nähe der davon und weltweit haben könnten, darüber kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden.