Das stellten Wissenschaftler der US-Marssonde "Phoenix" fest. Die Analyse von Bodenproben hat ergeben, das der rote Marsschlamm in der Zusammensetzung Gartenboden von der Erde ähnele. "Da ist nichts, was Leben ausschließen würde. In der Tat scheint alles sehr lebensfreundlich", beurteilt Samuel Kounaves von der Tufts-Universität in Medford im US-Staat Massachusetts den Fund. "Man könnte vielleicht ganz gut Spargel anbauen, aber wahrscheinlich keine Erdbeeren".

Denn der Boden ist stark alkalisch mit einem pH-Wert zwischen 8 und 9, genau das liebt der Spargel. Der rote Marsboden enthält Nähr- und Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Natrium und hat einen relativ hohen Salzgehalt. Das sei ein Hinweis darauf, dass der untersuchte Boden einmal mit Wasser reagiert habe, sagen die Forscher.

Die Marsbodenprobe entspricht einem Boden, wie man ihn in den trockenen Hochtäler der Antarktis finden kann. Im Gegensatz zur Erde herrscht aber auf dem Mars eine sehr hohe, lebensfeindliche UV-Strahlung. Hinweise auf Leben gab es in den Bodenproben nicht. Auch Kohlenstoff-Verbindungen, die als Grundvoraussetzung für Leben gelten, konnten nicht nachgewiesen werden.

Dennoch, " das Erstaunliche am Mars ist inzwischen nicht mehr, dass er eine fremdartige Welt ist, sondern dass er in vielerlei Hinsicht, wie etwa der Mineralogie, sehr der Erde ähnelt", sagte Kounaves.