Denn der Priester Adelir Antonio de Carli stieg mit Hilfe 1000 dickwandigen, heliumgefüllten Luftballons in den Himmel über dem Atlantik, mit dem Ziel ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen und für regelmäßige Pausen für Fernfahrer einzutreten. Und die unschöne Realität ist, Adelir Antonio de Carli ist in Brasilien von seiner geplanten Route abgekommen und wird seither vermisst.

Allerdings rechnet bisher niemand mit dem Schlimmsten."In Anbetracht seiner

körperlichen Verfassung und seiner Ausrüstung würde ich seine Überlebenschance auf 80 Prozent schätzen“, sagte Feuerwehrchef Johnny Coelho.

De Carli ist mit einem Neoprenanzug bekleidet, trägt einen Fallschirm und einen Schutzhelm. Im Falle eine Absturzes sollte er also gut zurecht kommen. Er ist ein erfahrener Flieger, Springer und auch Taucher. Das betonte auch sein Bruder Marcos gegenüber dem Fernsehsender Globo noch einmal.

Für den Notfall hat er Trinkwasser und Müsliriegel für mindestens fünf Tage sowie ein GPS-Gerät bei sich. Im Januar hat er schon einmal einen solchen Ballonflug absolviert und ist in 5.000 Metern Höhe 110 Kilometer weit geflogen.

De Carli hatte seinen Flug am Sonntag an der brasilianischen Atlantikküste bei schlechtem Wetter gestartet, am Abend meldete der 41-Jährige Probleme. Acht Stunden nach Beginn seines Flugs wurde er von den Hafenbehörden für vermisst erklärt. Am Dienstagabend wurden bunte Ballons gefunden, die unversehrt auf dem Meer trieben.

Mitglieder von De Carlis Gemeinde Sao Cristovao hielten am Dienstag Wache für ihren Seelsorger. "Es gibt keinen Zweifel, dass sie ihn lebend finden werden", so ein Mitglied seiner Gemeinde.

Wir drücken die Daumen.