Seit dem 27. März bietet die Supermarktkette die "Deutschlandrente" an. Die Versicherungsträger der Deutschlandrente sind die ARAG und die RheinLand Versicherungsgruppe. Zu einem Monatsbeitrag von 9,99 Euro bieten die die Möglichkeit, durch ein Bonusprogramm bei jedem Einkauf mit der zugehörigen Kreditkarte, bei Kooperationspartnern Punkte für die Rente zu sammeln. 0,5 Prozent des Umsatzes gehen direkt aufs Rentenkonto.

Altersvorsorge statt Wasserkocher, oder auch: “Aufstockung der privaten Rente durch Konsum”, wie es in der Pressemitteilung zu lesen steht. 180 Partner machen beim Bonusprogramm "Deutschlandrente" mit, beispielsweise Germanwings, Sixt, Rossman, Schlecker, Fleurop, Swarowski und viele mehr.

Der Anbieter findet es genial, Verbraucherschützer dagegen laufen Sturm. Das Angebot suggeriere Geld würde sinnvoll für die Rente angespart und man könne bequem beim konsumieren sparen, sagt Lilo Blunck vom Bund der Versicherten (BdV). Rechnet man jedoch einmal genau nach, stellt man fest, bei Einkäufen von 2.000 Euro monatlich legt man gerade einmal 9,90 Euro fürs Alter beiseite. Damit ist die "Deutschlandrente" nicht mehr als Marketinggag auf Kosten des kleinen Mannes der nicht genau hinsieht.

Fazit laut Finanztest: "Die Deutschlandrente ist unter den fondsgebundenen Rentenversicherungen nur ein durchschnittliches Angebot.""Die Kreditkarte und das Bonusprogramm sind Marketinggags, aufgrund derer sich niemand für ein solches Produkt entscheiden sollte. Sparen für die Rente bedeutet nämlich Konsumverzicht. Jede andere Aussage ist Augenwischerei."