Eigentlich wollte die GDL ab 0.01 Uhr streiken, und zwar sowohl im Regional- und Fern-, also auch im Güterverkehr. Hintergrund war der anhaltende Streit über Einzelheiten zum eigenständigen Tarifvertrag für die etwa 20.000 GDL-Lokführer, denn deswegen kam es zur Verzögerung der Vertragsunterzeichnung. Doch kurz vor Mitternacht dann die endgültige Einigung, wie auf der Homepage der GDL zu lesen ist: Die Deutsche Bahn, die GDL sowie auch die Eisenbahnergewerkschaft Transnet und die Verkehrsgewerkschaft GDBA haben sich in den noch strittigen Fragen geeinigt. Die nun erzielte Einigung beinhaltet, dass sich die GDL einerseits sowie Transnet und GDBA andererseits die Tarifverträge der jeweils anderen Seite anerkennen. Die entsprechenden Verträge schlossen GDL sowie Transnet/GDBA mit der Bahn.
Am Morgen gab es noch Einschränkungen im Zugverkehr, so beispielsweise in Nordrhein-Westfalen, weil nicht sofort alles wieder reibungslos verläuft, wenn von den Notfallplänen auf die Regelfahrpläne umgestellt wird. Durch Bahnvertreter wurde angekündigt, dass für Reisende mit zuggebundenen Fahrscheinen, die wegen der Einschränkungen auf einen anderen Zug ausweichen müssen, die Zugbindung aufgehoben wird: So ist es für Bahnreisende möglich, in diesem Fall auch auf einen höherwertigen Zug ausweichen.