Die Forscher haben in Rom die Entdeckung einer Grotte gemacht: der mutmaßlichen „Il Lupercale“-Höhle. Dort hat, so heißt es in der Legende, eine Wölfin Romulus und dessen Zwillingsbruder Remus gesäugt, nachdem die zwei Söhne des Kriegsgottes Mars in einem Korb auf dem Tiber ausgesetzt worden waren. Später, so der Mythos, gründete Romulus die Stadt Rom und wurde der erste König – nach einem tödlichen Streit mit seinem Bruder. Wie im Online-Portal der „Tagesschau“ zu lesen ist, soll es sich bei der jetzt gefundenen Höhle „höchstwahrscheinlich“ um die sagenumwobene Grotte handeln, die dann in der Antike als Kultstätte diente. Andrea Carandini, Professor der Archäologie, dazu: „Das ist eine der großartigsten Entdeckungen, die jemals gemacht wurden.“
Nach Angaben der Wissenschaftler befindet sich die zum Teil eingestürzte Grotte in zirka 16 Meter Tiefe unter dem Palatin-Hügel. Um sie durch die Ausgrabungsarbeiten nicht weiter zu beschädigen, wurde sie mit Hilfe von Endoskop- und Lasertechnik vermessen. Die Höhle ist nämlich mit Marmor und Muscheln ausgeschmückt. Nach Schätzungen ist die Grotte acht Meter hoch und hat einen Durchmesser von 7,5 Meter. Die Archäologen suchen nun noch nach Eingang der Kultstätte gesucht.