Die helle Haarfarbe galt bei den alten Griechen als "göttliche Haarfarbe". Forscher der renommierten Universitäten St. Andrews in Schottland und Central Lancashire in Nordwestengland glauben nun einen Grund gefunden zu haben, wieso die Natur die blonde Haarfarbe entwickelt hat.

Gegen Ende der Eiszeit litten die Menschen in Nordeuropa Hunger, um diesen zu bekämpfen begaben sich die Männer während der Jagd in immer grössere Gefahr und kamen dabei um. Die Frauen verloren ihre Ernährer und Sexualpartner.
Der Mangel an Männern, habe bei den Frauen die, von Männern bevorzugte, Kombination blaue Augen und blonde Haare herausgebildet. Diese auffälligen Merkmale haben dann die erhöhte Aufmerksamkeit der Männer auf sich gezogen.
Durch die grosse Überzahl an Frauen sei ein "starker Druck der sexuellen Selektion" entstanden, erklärte der Leiter der Studie, der kanadische Anthropologe Peter Frost. "Ein mögliches Ergebnis war das Auftreten ungewöhnlicher Farbeigenschaften der Haare." Frosts Kollege John Manning von der Central Lancashire- Universität erklärte, diese Entwicklung sei vermutlich der Grund dafür, dass "Haar- und Augenfarbe in anderen Teilen der Welt eher einförmig sind, während es in Europa viele Variationen gibt."

Nicht nur optische Gründe soll die Bevorzugung übrigens gehabt haben, Blondinen hätten einen höheren Östrogenspiegel, erklärte der Forscher.