Erst hiess es Amy habe sich aus Kummer über ihre Trennung von Reg Traviss umgebracht. Der Ex-Freund allerdings behauptete gegenüber der britischen "Sun" er habe sie zuletzt optimistisch erlebt und sie habe auf sich geachtet und Sport getrieben.

Eine andere Theorie besagt die berühmt-berüchtigte Sängerin habe als Borderline-Persönlichkeit mit Absicht dem "Club 27", dem junger Künstler die mit 27 starben wie Janis Joplin und Kurt Cobain, beitreten wollen. Borwin Bandelow, Professor für Psychiatrie an der Universität Göttingen, beschrieb im Interview mit der "Morgenpost" das die Krankheit mit Ende 26 ihren Höhepunkt erreicht und das zu den allgemein bekannten Selbstmorden führen kann.

Amys Vater Mitch äusserte noch vor der Beerdigung seiner Tochter am vergangenen Dienstag die Vermutung ihr Wille zum Entzug könne Amy zum Verhängnis geworden sein. Laut seiner Aussage hätte Amy die drei Wochen vor ihrem Tod keinen Alkohol mehr getrunken. So eine plötzliche Abstinenz kann zu schweren Komplikationen wie dem sogenannten "Delirium Tremens" führen. Mediziner raten darum zum schrittweisen Entwöhnen von Alkohol.

Man hatte gehofft das die Autopsie von Amys Leichnam am vergangenen Montag allen Gerüchten ein Ende setzt. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht, nachdem die gerichtsmedizinische Untersuchung keine eindeutigen Erkenntnisse brachte. Die Ergebnisse einer toxikologischen Untersuchung können noch bis zu drei Wochen auf sich warten lassen.