Schauplatz des diesjährigen Eurovision Song Contests war die Hartwall Areena in Helsinki. Die Finnen machten eine sehr gute Figur bei ihrer Premiere als Gastgeber. Insgesamt dauerte die 52. Ausgabe des Liederwettbewerbs drei Tage.
Nach dem Ausscheiden des Schweizers DJ Bobo im Halbfinale am Freitag standen bei den internationalen Buchmachern die schwedische Band The Ark, Werka Serdjutschka aus der Ukraine, Dmitri Koldun aus Weißrussland, die russische Mädchenband Serebro und die spätere Siegerin Marija Šerifović aus Serbien hoch im Kurs. Roger Cicero mit seiner Swing-nummer „Frauen regier’n die Welt“ wurden nur Außenseiterchancen eingeräumt. Er landete mit seinem Song für Deutschland auf dem 19. Rang.
Die 22-jährige Marija Šerifović kommt aus einer Künstlerfamilie. Ihre Mutter ist die bekannte Ethnosängerin Verica Šerifović. Marijas Sangestalent wurde schon früh gefördert. Nach dem Besuch der Musikhochschule studierte sie aber erst einmal Betriebswirtschaftslehre. Ihre Profikarriere als Sängerin startete sie dann mit ihrem Debütalbum „Naj, Najbolja“ im Jahr 2003. Voriges Jahr folgte das zweite Album „Bez Ljubavi“.
Mit der Ballade „Molitva“ hat Marija Šerifović nun die Herzen der europäischen Fernsehzuschauer gewonnen, die sie mit 268 Punkten vor der Ukraine (235) und Russland (207) auf Platz eins gevotet haben – Herzlichen Glückwunsch!