Laut "AFP"-Meldung und Berichterstattung beim "Spiegel" wurde ein 45-Jähriger Obdachloser am Sonntag kurz nach 20 Uhr von fünf bis sechs Jugendlichen attackiert und beraubt. Die Täter schlugen den Mann brutal zusammen und brachen ihm die Nase. Ein Passant alarmierte die Feuerwehr, woraufhin das Opfer im Krankenhaus behandelt wurde.

Das Opfer der Attacke vom Bahnhof Lichtenberg, Sebastian H., befindet sich nach wie vor im kritischen Zustand, im künstlichen Koma. Er hat schwere Kopf- und Hirn-Verletzungen erlitten. Einer der Täter, ein 17-jähriger Schüler, wurde durch eine Videoaufnahme identifiziert. Dieser verriet dann seine drei Komplizen. Die vier Minderjährigen befinden sich zur Zeit in Untersuchungshaft.

Beim Zwischenfall am U-Bahnhof Lichtenberg fiel besonders auf, das zwar andere Passanten anwesend waren, doch niemand Sebastian H. zur Hilfe kam. Lediglich ein Passant rief die Polizei. Darum rät die Polizei Menschen die in Gefahr geraten, anwesende Personen direkt anzusprechen und um Hilfe zu bitten und Notrufeinrichtungen zu nutzen.

Opfer von Provokation und Gewalt sollten laut werden und widersprechen, den Angreifer jedoch nicht anstarren, provozieren oder selbst angreifen.
Personen die einschreiten wollen sollten per Handy die Polizei rufen, Sicherheitsabstand einhalten, das Opfer direkt ansprechen und Hilfe anbieten.