Das neue Gebäude beherbergt auf drei Etagen die Futterküche, die Quarantänestation, die Tierklinik, das Gewächshaus, Werkstätten, zahlreiche Räume für die Tierpfleger und den gesamten Fuhrpark des Zoos und wurde in gerade mal 364 Tagen fertig gestellt.

Nach Zoo-Angaben wurden 324 Betonfertigteile, 800 000 Kilo Betonstabstahl, 28 Kilometer Elektroleitungen und 10 Kilometer Rohrleitungen verbaut. Im Haus gibt es drei Fahrstühle mit einer Tragfähigkeit von bis zu 4 Tonnen, damit auch grosse Tiere darin transportiert werden können.

Gekostet hat das ganze Bauwerk stolze 17 Millionen Euro. Doch ausnahmsweise wurde dafür kein Schuldenberg angehäuft. Auf dem Gelände der alten Versorgungszentrale an der Jebensstraße soll das Berliner Riesenrad gebaut werden und der Verkauf brachte rund 23 Millionen Euro ein. Damit war der Neubau geradezu ein Schnäppchen.

Der Zoo bedankte sich auf seiner Website sehr bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. In der alten "Futterküche" wurden jährlich über eine Millionen Kilo Futtermittel für rund 14 000 Tiere zubereitet.

Das Berliner Riesenrad soll das größte Europas werden und bis 2010 fertig gestellt sein. Für das "Aussichtsrad Berlin" ist eine bisher einmalige Höhe von 175 Metern geplant. Das Bauwerk soll laut der Macher "kein Rummel, sondern eine bewegte Aussichtsplattform" werden und der unfassbaren Menge von 1000 Menschen Platz bieten. Eine Runde soll stolze 35 Minuten dauern und könnte zwölf Euro Eintritt kosten.

Das sind wahrlich keine Kirmesausmaße.

Riesenrad Info