Das Fest steht unter dem Motto "Eine jüdische Hochzeit in Potsdam" und eine solche findet sogar statt. Allerdings nur symbolisch, Ilja (75) und Lidija (70) Rosenblatt sind bereits seit 50 Jahren verheiratet und stellen sich extra für die Veranstaltung noch mal unter das Hochzeitszelt.

Auf dem

Fest präsentieren sich der "Bauverein Neue Synagoge" Potsdam und das Integrationszentrum "Kibuz". Der "Bauverein Neue Synagoge" nutzt die Veranstaltung um Spenden für den Neubau einer jüdischen Synagoge zu sammeln und über die Gemeinde und das Bauprojekt zu informieren. Spendenwillige können zur Unterstützung einen symbolischen Baustein im Wert von 20 Euro erwerben.

In der Schloßstrasse Nr.1 soll bis 2012 wieder ein Gotteshaus für die jüdische Gemeinde entstehen. Vladimir Genkin, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde: "Eine jüdische Gemeinde ohne Synagoge gibt es nicht. Das ist ein grosses Problem." Heute zählen zur Jüdischen Gemeinde Stadt Potsdam 395 Mitglieder. Die Kosten des Synagogen-Neubaus werden auf 5 Millionen Euro geschätzt.

Zur Zeit steht auf dem Grundstück noch ein alter DDR-Plattenbau. Der Oberbürgermeister Potsdams, Jann Jakobs, hat jedoch bereits seine Unterstützung zugesagt. So wird die Stadt die Kosten für den Abriss des alten Gebäudes, in Höhe von etwa 80.000 Euro, tragen. Das Land stellt das Grundstück zur Verfügung.

Synagoge Potsdam