Die Tarifgespräche zwischen BVG und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di waren heute am Samstag erneut ohne Ergebnis abgebrochen worden. Immerhin wurde durch die Gewerkschaft entschieden, dass aus Rücksichtnahme auf die Fahrgäste der Streik ausgesetzt wird. Das bedeutet konkret, dass ab dem morgigen Montag wieder Busse, Trams und U-Bahnen fahren. Jedoch müssen die BVG-Kunden mit Einschränkungen rechnen: Die U-Bahnen sollen im Zehn-Minuten-Takt fahren, Busse und Straßenbahnen im 20-Minuten-Takt Seitens des BVG-Vorstandes heißt es, dass das Unternehmen alles tun werde, „was betrieblich geht“, um den Verkehr zum Rollen zu bringen. Denn von einem normalen Fahrplan sei die BVG weit entfernt. Darüber hinaus würden sämtliche Werkstätten, viele Bereiche der Leitstellen und die komplette Verwaltung weiterhin bestreikt.
Die Gewerkschafter von ver.di fordern acht bis zwölf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten: mindestens 250 Euro mehr pro Monat. Die Arbeitgeber bieten eine stufenweise Einkommenserhöhung um sechs Prozent bis Ende 2010 vor, die bei älteren Arbeitnehmern über eine Zulage verrechnet werden soll.
Aktuelle Infos zu Streik und Notfahrplan der BVG sind unter www.bvg.de abrufbar.