Der britische Historiker Fluke Kelso hält sich in Moskau auf, um mit Kollegen an einer Tagung teilzunehmen. Auch er soll einen Vortrag halten. In der russischen Hauptstadt trifft er sich außerdem mit einem ehemaligen Geheimdienstmitarbeier. Nachdem die beiden reichlich Alkohol getrunken haben, behauptet der Ex-Mitarbeiter, dem Chef der Geheimdienstpolizei in Stalins Todesnacht dabei geholfen zu haben, ein Notizbuch von Stalin zu entwenden, um es unter Verschluss zu halten. Kelso stellt dann Nachforschungen an mit der Schlussfolgerung, dass sein Informant ihm die Wahrheit gesagt hat. Wird der Historiker es schaffen, das Tagebuch zu Gesicht zu bekommen? Wer das wissen möchte, der muss „Aurora“ von Robert Harris selbst lesen. Anfangs ist die Lektüre wegen der russischen Namen nicht ganz einfach. Doch je spannender die Handlung wird, desto weniger stört das. Und spannend ist dieser 462-Seiten-Roman, daran besteht kein Zweifel.