In der Begründung der sogenannten Schwedischen Akademie zur Entscheidung für Mario Vargas Llaso als diesjähriger Träger des Literaturnobelpreises 2010 wurde der Schriftsteller für seine „Kartographie von Machtstrukturen und seine scharf gezeichneten Bilder vom Widerstand, der Revolte und dem Scheitern des Individuums“ gepriesen. Peter Englund, Sekretär der Akademie, sprach wie folgt über Mario Vargas Llosa: „Man kann an seiner literarischen Produktion sehen, was für ein leidenschaftlicher Mensch hier am Werk ist.“. Englund hat laut „Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auch erzählt, wie der mit dem Literaturnobelpreis 2010 geehrte Llosa auf die Benachrichtigung, das er auserkoren wurde, reagiert habe: „Er war schon um fünf Uhr aufgestanden, um sich auf eine Vorlesung vorzubereiten. Unseren Anruf bekam er um viertel vor sieben und war schon kräftig am Arbeiten“, so der Sekretär.
Im Übrigen halte Marcel Reich-Ranicki die diesjährige Wahl für „eine sehr gute Entscheidung“. „Vargas Llosa ist ein Schriftsteller mit Fantasie und Realismus, mit Gefühl für die Figuren. Und er ist sehr gut lesbar.“ Und: „Vargas Llosa ist ein guter Schriftsteller, ein sehr guter.“