Hergé war selbst an viele der Orte gereist die er in den Comics zeichnete. Viele der in den Tim und Struppi-Alben gezeigten Gegenstände, Landschaftsansichten und Straßenbilder existierten wirklich oder hatten reale Vorlagen.

Hergé-Experte und Buchautor Michael Farr erklärte den Erfolg der Comics einmal so: "Egal woher er kommt oder welche Sprache er spricht, der Leser kann sich mit Tim sehr gut identifizieren." Der Vater von "Tim und Struppi" sagte einmal: "Tim, das bin ich selbst". Hergé wäre gerne Journalist geworden. Nachrichten und das Weltgeschehen interessierten ihn immer sehr. Das verarbeitete er in seinen Geschichten. Von der Invasion Chinas in "Der Blaue Lotos" (1936) bis hin zu Tims Flug zum Mond ("Reiseziel Mond") im Jahr 1953 - gut anderthalb Jahrzehnte vor der Landung der Amerikaner. Auch Tibet zu ehren kreierte er einen Comic, "Tim in Tibet".

23 Bände der Serie gibt es. Hergé verfügte in seinem Testament, dass niemand nach ihm Tim und Struppi weiterführen sollte. So blieb das letzte 24. Abenteuer unvollendet und wurde als Sammlung von Skizzen und Notitzen veröffentlicht.