Für die erste Auflage im Jahr 2005 waren dabei: die ehemalige Sprecherin der „Tagesschau“ Eva Herman mit Texten von Kästner. Für den gleichen Autor hatte sich auch Sergej Barbarez entschieden. Arnold Zweig wurde von Hermans Kollege Jo Brauner ausgewählt. Fernsehmoderator Johannes B. Kerner hat vor zwei Jahren Lasker-Schüler gelesen, Schauspieler Peter Lohmeyer Tucholsky und Smudo von den Fantastischen Vier Remarque. In diesem Jahr geht „Laut gegen Nazis“ in Runde zwei. Aus diesem Anlass sagte Smudo auf einer Pressekonferenz in Hamburg, es sei selbstverständlich, sich gegen den wachsenden Druck von Rechts einzusetzen. Gemeinsam mit dem Peter Lohmeyer („Das Wunder von Bern“) hat der HipHopper eine Doppel-CD mit Stücken des von den Nazis verbotenen Kabarettisten Werner Finck besprochen. „Finck war der ,Scheibenwischer‘ der vierziger Jahre“, sagte Smudo. Für die Kampagne las außerdem die Band Silbermond Texte der Holocaust-Überlebenden Lucille Eichengreen. Jo Brauner gibt auf CD Nummer drei der Reihe die Verhörprotokolle von SS-Führer Adolf Eichmann wieder.
Der Macher der Kampagne fragen immer wieder Prominente, ob sie sich für „Laut gegen Nazis“

engagieren wollen. Schließlich können sie mehr junge Menschen erreichen, die sich bisher noch nicht mit dem Thema Rechtsextremismus auseinandergesetzt haben. Ein Teil der Verkaufserlöse geht übrigens an die Amadeu Antonio Stiftung, die sich als Ziel die Förderung der zivilen Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben hat.