Und wer hat’s erfunden? Die Schweizer. An der Schokolade, die bei Hitze nicht schmilzt, hat nämlich Barry Callebaut erfolgreich geforscht – die Konkurrenz ist bis dato noch nicht so weit gekommen. Und das ist der größte Schokoladenhersteller der Welt, der außer Schokolade auch Produkte aus Kakao sowie Füllungen, Glasuren und Deko zu seinem Sortiment zählt, mit Cacao Barry, Callebaut und Carma als seinen drei bekanntesten Marken.

Wann schmilzt hitzeresistente Schokolade?
Der Grund für die Entwicklung einer Schokolade, die nicht schon bei einer Temperatur von um die 30 Grad Celsius schmilzt, sei für Barry Callebaut die steigende Nachfrage in wärmeren Gegenden dieser Erde gewesen.

Aus wirtschaftlicher Sicht scheint es also um die Erschließung neuer Absatzmärkte zu gehen. Diesbezüglich sehr interessant dürften für die Schokoladenproduzenten vor allem die Gebiete Asien-Pazifik und Lateinamerika sein.

Eine neue Schokolade als solche wurde jedoch nicht konzipiert, wie Projektleiterin Elien van Steen erzählt: „Zunächst einmal haben wir keine neue Schokolade entwickelt, die höheren Temperaturen widerstehen kann, sondern eine Toolbox.

Mit dieser Toolbox können wir Schokoladenrezepte hitzeresistenter machen.“ Damit können Schokoladenproduzenten „die Temperatur zurzeit um bis zu vier Grad Celsius erhöhen von den 34 Grad Celsius herkömmlicher Schokoladen“. Was genau diese „Toolbox“ ist, dass verrät van Steen allerdings nicht.

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Hitzeresistente Schokolade: Wann ist Verkaufsstart?
In puncto Geschmack soll sich hitzeresistente Schokolade „so gut wie gar nicht vom Original unterscheiden“. Für gewöhnlich wird in den Sommermonaten weniger Schokolade gekauft wegen des Vorab-schmelz-Problems. Das könnte sich aber dieses Jahr ändern, denn noch vor dem Sommer soll es die hitzeresistente Schokolade zu kaufen geben – zu einem hören Preis als herkömmliche Schokolade.