Was die Darreichungsform angeht, unterscheidet sich der "Saurunksen" zunächst nicht vom beliebtesten Döner, dem in Pide. Auch der "Saurunksen" kommt im Brotfladen daher. Der ist allerdings aus Mischbrotteig, gefüllt mit Sosse, Sauerkraut und reichlich Schweinefleisch von der Keule.

Damit kommt der "Sarunksen" für gläubige Moslems und Juden nicht als Snack in Frage. Die deftige Speise zielt wohl ohnehin eher auf Fans der altmodischen, herzhaften, deutschen Küche ab.

Wer sich über den merkwürdigen Namen des Sauerkrautdöners wundert ist offensichtlich kein Sachse, denn für die ist er nahezu selbsterklärend. "Sau" steht für die Art des verwendeten Fleisches und "runksen" nennt man im sächsischen das Ende eines Brotes, was man in meiner rheinländischen Heimat als "Knäppchen" kennt.

Bislang kann man die Sauerkraut-Schweinefleischtasche nur in Dresden kaufen, doch Carola Wittenberger, Inhaberin des gleichnamigen Imbiss "Saurunksen" plant ein Franchiseunternehmer zu gründen. Dabei hält sie es für möglich die Ost-Spezialität auch in Amerika und Japan anzubieten und plant bereits weitere Leckereien.

Die Dresdener Kunden zumindest sind schon einmal begeistert von der Kreation, seinem Geschmack und dem Preis von fairen 3,50 Euro. Und die ortsansässigen Dönerbudenbetreiber haben auch kein Problem mit dem Alternativsnack.

Saurunksen