Handy-Tickets werden immer beliebter
Erst kürzlich berichteten wir darüber, wie beliebt Smartphones sind. Jeder zweite unter 30 Jahren nennt ein solches Gerät sein Eigen. Da verwundert es wenig, dass mit den sprichwörtlichen Alleskönnern immer mehr möglich ist. Seit einiger Zeit löst das Smartphone mit zunehmendem Erfolg sogar Fahrkartenautomaten ab.

Einige Verkehrsunternehmen bieten seit geraumer Zeit sogenannte Handy-Tickets an. Mit Hilfe einer auf dem Smartphone installierten App braucht man damit nur eine gewünschte Strecke auswählen und das Ticket einlösen. Dieses liegt dann in virtueller Form auf dem Display vor und kann von einem Kontrolleur ausgelesen werden.
Voraussetzung hierfür ist neben einem Smartphone lediglich ein Internetzugang. Bei Geräten, die über eine GPS-Ortung verfügen, kann sogar der Startort automatisch ermittelt werden.

Das das Smartphone die nötige Akzeptanz für derartige Services hat belegen aktuelle Zahlen des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Seit dem Start der RMV-Handy-App im Oktober 2010 wurden 1.000.000 HandyTickets gekauft, was in Summe über ein Prozent aller verkauften Einzel- und Tageskarten ausmacht. Dabei sind über das System aktuell noch nicht ein mal alle Fahrkarten aus dem Sortiment verfügbar.

Der Erfolg des RMV ermutigt immer mehr Verkehrsunternehmen dazu, ebenfalls Handy-Tickets anzubieten. Seit kurzem haben nun auch die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) und der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) sowie der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) passende Apps im Programm.

VDSL über Richtfunk
Die flächendeckende Breitbandversorgung geht voran. Über den schnellen VDSL-Standard dürfen sich demnächst auch rund 660 Haushalte in Rheinland-Pfalz freuen.

DSL ist die beliebteste Zugangsart ins Internet. Allerdings gibt es schon seit geraumer Zeit schnellere Möglichkeiten - sei es über das Fernsehkabel oder eben VDSL. Gerade im ländlichen Bereich ist die Bevölkerung aber damit noch immer unterversorgt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die VDSL-Versorgung umfangreiche Tiefbauarbeiten erfordert. Die Telekom geht deshalb neue Wege und schließt die ersten Gemeinden über Richtfunk an VDSL an. In Burrweiler und Gleisweiler, beides Ortsteile im rheinland-pfälzischen Ebenkoben, soll so zukünftig eine Geschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s möglich sein. Bis zum vierten Quartal 2011 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Allerdings darf dabei nicht unerwähnt bleiben, dass der Ausbau durch eine bewilligte Fördersumme in Höhe von rund 111.000 Euro zu Stande gekommen sein dürfte, die den beiden Ortsteilen erst kürzlich im Rahmen des Konjunkturpakets II bewilligt wurde.