Dabei ist die Rede nicht nur von wenigen Cent pro Short Message Service (SMS): Ab dem nächsten Sommer sollen Handy-Kurznachrichten laut Viviane Reding, EU-Kommissarin für den Bereich Telekommunikation, maximal elf Cent kosten. Bis jetzt liegt der durchschnittliche Preis für eine Auslands-SMS bei 29 Cent.
Aber auch die Roaming-Gebühren für Gespräche via Mobilfunk sollen noch einmal gesenkt werden: Demnach gibt es aus Brüssel Pläne, dass die entsprechenden Anbieter zu weiteren Preissenkungen gezwungen werden sollen, und zwar um 30 Prozent. Die EU-Kommissarin äußerte zudem die Absicht, die Regulierung der Roaming-Gebühren nicht wie geplant im Jahr 2009 auslaufen zu lassen, sondern bis 2013 fortzuführen: Ein eigener Anruf aus dem Ausland dürfe maximal 34 Cent kosten, ein angenommenes Gespräch höchstens zehn Cent, so die Luxemburgerin laut der Zeitung „Rheinische Post“.
Damit die europäischen Bürger in Zukunft schon in den Sommerferien von den Preissenkungen profitieren können, sollen die neuen Grenzen jeweils zum 1. Juli statt bisher Ende August in Kraft treten. Laut Kommission sind die Preise seit der Regulierung vor einem Jahr bereits um 60 Prozent gefallen. Die neuen Vorschläge sollen bis Mitte 2009 von den EU-Staaten und deren Parlamenten beraten und angenommen werden.