Das Wetter lädt allmählich wieder dazu ein, draußen aktiv zu sein – für Pollenallergiker ohne Arzneimittel bedeutet das Frust statt Lust. Für die März-Ausgabe 2017 der Zeitschrift „test“ der Stiftung Warentest wurden Augentropfen, Sprays und Mittel zum Einnehmen untersucht: 57 günstige rezeptfreie Medikamente werden empfohlen.

Was ist Heuschnupfen?
Meistens tritt Heuschnupfen bereits im Kindesalter auf, kann sich aber auch erst später im Leben entwickeln. Er wird außerdem als allergische Rhinitis (Rhinitis allergica), allergischer Schnupfen, Heufieber oder Pollinose beziehungsweise Pollinosis bezeichnet.

Bei Heuschnupfen leitet der Körper auf eigentlich harmlose Partikel wie Pollen eine Abwehrreaktion ein: Er versucht die Pollen durch die Freisetzung des Hormons Histamin zu bekämpfen. Das hat zur Folge, dass die Schleimhäute anschwellen, dass die Nase juckt und die Augen brennen und tränen. Gravierendere Symptome sind eine Nasennebenhöhlenentzündung und Asthma.

Es gibt Medikamente, die die Folgen der Histaminausschüttung abmildern. Augentropfen und Sprays, die Wirkstoffe wie Azelastin oder Levocabastin enthalten, können für den Akutfall angewendet werden.

Vorbeugend helfen können Mittel mit Wirkstoffen wie Cromoglizinsäure und Lodoxamid. Tabletten oder Saft mit den Stoffen Cetirizin und Loratadin sollen im ganzen Körper und dadurch stärker wirken und gelten als Heuschnupfen-Medikamente, die nicht müde machen beziehungsweise kaum müde machen.

Heuschnupfen-Medikamente im Test
Geraten wird von der Stiftung Warentest bei Augentropfen und Nasensprays Mittel ohne Konservierungsstoffe zu bevorzugen. Warum? Weil die Konservierungsstoffe mehr Risiken für Nebenwirkungen bergen.

Empfohlen werden beispielsweise „Crom Ophta“, „Cromo ratiopharm“ für die Nase sowie „Dispacromil sine EDP“ und „Crom Ophtal sine EDB“ für die Augen, wobei alle genannten Arzneimittel weniger als acht Euro kosten sollen. Noch mehr Geld sparen sei möglich durch den Kauf von Kombipackungen wie „Cromo ratiopharm“ und „Cromohexal“ ohne Konservierungsmittel, die derzeit je rund zwölf Euro kosten.

Bei bei Tabletten und Saft für den ganzen Körper raten die Tester zu „Cetrizin ADGC“-Filmtabletten für circa drei Euro, zu „Cetrizin AL“ und „Cetrizin Lösung 1A Pharma“ als Sirup für etwa sechs Euro beziehungsweise als Tropfen für etwa neun Euro.

Für weniger als drei Euro gibt es momentan normale Heuschnupfen-Tabletten. Hier empfiehlt die Stiftung Warentest „Lora Basics“, eine Packung mit 20 Tabletten.

Den ausführlichen Testbericht online gibt es hier.

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