Das Forscherteam unter der Leitung von Guangjin Pan and Duanqing Pei arbeitet am chinesischen Guangzhou-Institut für Biomedizin und Gesundheit und hat seine Forschungsergebnisse in der britischen Fachzeitschrift „Cell Regeneration Journal“ veröffentlicht: Im Versuch gelang es, kleine rudimentäre Zähne zu kultivieren. Sie sollen aus Zahnmark, Dentinschicht und Zahnschmelz bestehen sowie im Vergleich zu gewöhnlichen Zähnen kleiner und ein bisschen weicher sein.

Ablauf des Experiments
Grundlage dieser Forschungen sind sogenannte Pluripotente Stammzellen, die im Urin vorhanden sind. Diesen Stammzellen wurden Bindegewebszellen hinzugefügt, die aus Mäusezähnen gewonnen wurden. Die Mischzellkulturen wurde im nächsten Schritt in Mäuse implantiert, die ersten zahnähnlichen Gebilde waren nach drei Wochen da.

Dritte Zähne aus Urin: Zukunftsmusik?
Die Erfolgsquote beim Zähne-aus-Urin-Experiment habe bei 30 Prozent gelegen – eine ähnliche Zahl gebe es bei der Forschung mit embryonalen Stammzellen. Die momentane Gefahr beim Züchten von Zähne aus Urin sei der Verschmutzung durch darin enthaltene Bakterien. Damit ein Zahn in Zukunft komplett wiederhergestellt werden könne, sollen weitere Testreihen durchgeführt werden.