Die Autoren dieser Forschungsarbeit, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „European Journal of Epidemiology“ veröffentlicht wurde, heißen Matthias Egger, Bruna Galobardes, Radoslaw Panczak, Adrian Spoerri und Marcel Zwahlen. Sie haben statistische Auswertungen vorgenommen in puncto Sterblichkeit: Daten von 1,5 Milliarden Personen der Altersgruppe 30 bis 94 Jahren sind dafür berücksichtigt worden. Alle diese Menschen wohn(t)en in Gebäuden mit mindestens vier Etagen.
Was die Gründe für das längere Dasein im Verhältnis zum Weit-oben-Wohnen angeht, haben die Schweizer Wissenschaftler folgende Vermutungen geäußert: Die Leute, die weiter oben wohnen, haben innerhalb der Gesellschaft eine höhere soziale Stellung inne. Wer in einer oberen Etage wohne, der müsse mehr Miete zahlen. Höher gelegene Apartments würden zudem von weniger Personen bewohnt. Und jemand, der ein höheres Einkommen hat, achte auf einen gesünderen Lebensstil: Er ernähre sich gesünder, bewege sich mehr, treibe mehr Sport und rauche weniger beziehungsweise gar nicht. Ohnehin könnte das Plus an Bewegung, um in die oberen Stockwerke zu gelangen, eine Ursache für ein gesünderes, längeres Leben sein.
Möglicherweise liegt es außer sozioökonomischen Faktoren (auch) daran, dass die Luft weiter oben besser, reiner ist – Stichwort „Feinstaubbelastung“.