Filzläuse können beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Normalerweise werden sie mit Insektiziden bekämpft. Filzläuse übertragen keine Krankheiten beziehungsweise Krankheitserreger: Sie können juckende Hautreaktionen hervorrufen und spätere Infektionen zur Folge haben.
Basil Donovan, ist Leiter des Bereich Sexualgesundheit am Kirby Institut der Universität New South Wales in Australien und Mediziner am Center für Sexualgesundheit in Sydney. Er wird in einem Artikel des Nachrichtenportals „Bloomberg“ mit diesen Worten zitiert zum Thema Aussterben der Filzlaus: „Sie war sehr verbreitet; heute ist sie kaum noch anzutreffen.“ Und dies liege „ohne Zweifel“ an der „besseren“ Haarpflege.
In den USA würden sich mehr als 80 Prozent der Studenten die Haare im Intimbereich entfernen. Im Center für Sexualgesundheit in Sydney sei zuletzt im Jahr 2008 eine Frau mit Filzläusen behandelt worden. Werden die Haare im Intimbereich entfernt, findet die Filzlaus keine optimalen Bedingungen mehr vor, um sich zu verbreiten: Ihr Lebensraum ist zerstört. Methoden zur Haarentfernung im Intimbereich sind im Übrigen nicht nur Braxilian Waxing und Epilieren, wie hier nachgelesen werden kann.