Die Abkürzung „EHEC“ steht für „Enterohämorrhagische Escherichia coli“. Das sind laut Wikipedia „bestimmte pathogene Stämme des Darmbakteriums Escherichia coli (E. coli), die beim Menschen gefährliche, blutige Durchfallerkrankungen auslösen können“. In der Bundesrepublik Deutschland sind sowohl der Verdacht als auch der Nachweis einer EHEC-Infektion gemäß dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtig, falls „entweder a) ein HUS vorliegt, b) zwei oder mehr Personen erkrankt sind, oder c) ein Erkrankter im Lebensmittel- oder Gaststättengewerbe tätig ist. Laborärzte müssen jeden Nachweis eines EHEC-Stammes bei der zuständigen Behörde (Gesundheitsamt) unverzüglich melden“, wie es auf Wikipedia heißt.
„Wir haben eindeutig eine ungewöhnliche Situation“, wird Gérard Krause, Epidemiologe beim Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin, auf der Homepage des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zitiert. Es werde davon ausgegangen, dass der EHEC-Erreger durch ungewaschenes Gemüse oder Obst übertragen wurde, denn es seien vor allem Frauen von der Infektion betroffen: „Die Frauen bereiten häufiger Lebensmittel zu, und da können sie sich möglicherweise bei der Reinigung des Gemüses oder anderer Lebensmittel infizieren“, so Krause.