Forscher der "University of Arizona" in Tucson und der "Loma Linda University" in Kalifornien haben sich mit dem gemeinen Einkaufsbeutel näher beschäftigt und festgestellt, neben dem Einkauf trägt der auch Bakterien und Keime mit sich herum.

Besonders oft das "Escherichia coli", das sogenannte "E.coli"-Bakterium. So ein paar kleine Bakterien auf meiner Einkaufstasche werden mich nicht gleich umbringen, denken sie jetzt? Nein das vermutlich nicht, aber E.coli-Bakterien können äusserst unangenehmen Durchfall, Harnwegsinfektionen und Blutvergiftungen verursachen.

Doch wie kommen die Keime und Bakterien auf die Tasche und wieso haben sie überhaupt die Chance Menschen krank zu machen? Im Gegensatz zur alltäglichen Kleidung kommen die Benutzer von Stoff-, Jute-, oder Kunstfasertaschen wohl extrem selten auf die Idee diese auch mal zu waschen. Und genau da liegt das Problem.

"Unsere Studie deutet daraufhin, dass die ernstzunehmende Gesundheitsgefahr nicht als solche erkannt wird", so Studien-Leitautor Charles Gerba vom Institut für Wasser und Umwelt. 97 Prozent der befragten Einkaufstaschennutzer gaben an, diese niemals in die Waschmaschine zu stecken. Dabei würden aber Lebensmittelreste, Keime und Bakterien die den Menschen krank machen können entfernt. Einfach den Einkaufsbüdel einmal die Woche zur normalen Wasch geben und schon ist die Gesundheitsgefahr beseitigt.

Wenn man darauf hinarbeitet das Einkaufstüten aus Plastik von den Verbrauchern vermieden werden, sollte man auch entsprechende Hygienehinweise für den Gebrauch von Mehrwegtaschen geben, so Gerba.