Bei Wikipedia liest sich Näheres über dieses chemische Element so: „Radon ist damit der seltenste Bestandteil der Luft. Die Quelle des Radons sind im Gestein und im Erdreich in Spuren vorhandenes Uran und Thorium, die langsam zerfallen. In deren Zerfallsreihen wird das Radon gebildet. Dieses diffundiert dann aus den obersten Bodenschichten in die Atmosphäre, ins Grundwasser, in Keller, Rohrleitungen, Höhlen und Bergwerke. Radon aus tiefergelegenen Erdschichten erreicht nicht die Oberfläche, da es bereits auf dem Weg dorthin zerfällt. Radon kommt deswegen vermehrt in Gebieten mit hohem Uran- und Thoriumgehalt im Boden vor. Dies sind hauptsächlich die Mittelgebirge aus Granitgestein, in Deutschland vor allem der Schwarzwald, der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge, in Österreich das Granitbergland im Waldviertel und Mühlviertel. Hier finden sich vor allem saure und helle (leukokrate) Gesteine. Insgesamt kommt Radon in Süddeutschland in wesentlich höherer Konzentration vor als in Norddeutschland.“
Die Erlanger Forscher haben ihre Studienergebnisse im „Deutschen Ärzteblatt“ (Int 2010; 107(11): 181–6) veröffentlicht. So sei die Ursache für zirka fünf Prozent aller Lungenkrebstoten hierzulande eine erhöhte Radonbelastung. „Radon ist damit nach dem Zigarettenrauchen die zweitwichtigste Ursache für

Lungenkrebserkrankungen“, so die Wissenschaftler. Selbst Asbest und sogenannte polyzyklische aromatische Wasserstoffe würden ein geringeres Lungenkrebsrisiko darstellen. Die Radonbelastung sollte 100 Becquerel pro Kubikmeter in geschlossenen Räumen nicht übersteigen, fordern Hans Drexler und Klaus Schmid vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen.