Eine Langzeituntersuchung, die unter der Aufsicht der World Health Organization (WHO) mit Sitz in Genf durchgeführt wurde, soll noch in diesem Jahr veröffentlich soll. Darin werde zum ersten Mal belegt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Nutzung eines Mobilfunktelefons und der Entstehung von Hirntumoren gebe, wie in der britischen Zeitung „Daily Telegraph“ zu lesen war.
In einem ersten Vorbericht zu dieser noch unveröffentlichten Studie werde von einem „signifikant erhöhten Risiko für verschiedene Hirntumore im Zusammenhang mit einer Handynutzung von zehn oder mehr Jahren“ gesprochen.
Für die Langzeitstudie, die zirka 22 Millionen Euro gekostet habe, wurden über vier Jahre hinweg etwa 12.800 Menschen in 13 Ländern zu ihren Handynutzungsgewohnheiten befragt. Darunter befanden sich sowohl Tumorpatienten als auch gesunde Nutzer. Offensichtlich konnte dabei ein Zusammenhang zwischen einer intensiven Handynutzung und der Entstehung verschiedener Tumore festgestellt werden.
Bis dato sind die genauen Zahlen noch unter Verschluss – die komplette Untersuchung liege, nach Angabe des „Daily Telegraph“ einem wissenschaftlichen Magazin zur Veröffentlichung vor. Experten ging allerdings schon jetzt davon aus, dass die Publikation der WHO-Studie für Wirbel sorgen werde, so dass vor allem der Gebrauch von Handys durch Jugendliche und Kinder neu überdacht werden müsse.