Bisher war vor allem das enge Zeitfenster eine zusätzliche Belastung für Frauen die auf die "Pille danach" zurück greifen mussten. Denn was nicht passieren soll passiert nun mal manchmal doch - das Kondome reisst, Frau kotzt sich spontan die Seele aus dem Leib und hatte gerade Sex, vergisst versehentlich die Pille oder sonstiges und dann tickt die Uhr.

Die bislang verabreichten "Pillen danach" mussten spätestens 72 Stunden nach dem Vorfall eingenommen werden, um noch zuverlässig wirken zu können. Das "ellaOne" einen grösseren Spielraum bei der Einnahme bietet, liegt daran das sie auf einem anderen Wirkstoff basiert, nicht Levonorgestrel, sondern auf Ulipristal-Acetat.

Und für alle bisherigen "Pillen danach" galt je früher sie eingenommen wurden, desto höher war die Sicherheit das eine ungewollte Schwangerschaft verhindert werden konnte. "ellaOne" verspricht eine gleichbleibend hohe Wirksamkeit bis zum fünften Tag.

Aber Vorsicht, laut Berichterstattung der "Brigitte" verhinderte "ellaOne" in einer Studie mit 1241 Frauen nur 60 Prozent der zu erwartenden Schwangerschaften. Sie ist also kein Freibrief zum Trödeln nach einem "Verhütungsunfall" und auch keine Patentlösung.

Und auch "ellaOne" ist verschreibungspflichtig und nicht nebenwirkungsfrei. Eine Pille kostet 35,30 Euro.