Ab dem 01. September werden keine Glühbirnen über 75 Watt mehr im Handel sein. Das hat viele Verbraucher bereits zu wahren Hamsterkäufen verleitet. Energie sparen hin oder her, sie wollen nicht auf ihre heiss geliebte Glühbirne verzichten. Und das hat nicht nur nostalgische Gründe. Zwar können Energiesparlampen inzwischen so hergestellt werden das sie fast wie eine herkömmliche Glühbirne aussehen, aber der Schein trügt.

Viele Energiesparlampen erzeugen ein kaltes, bläuliches Licht das keine so angenehme Beleuchtung erzeugt wie das der Glühbirne. Wer wohnlicheres Licht möchte sollte Energiesparlampen mit 2700 bis 2900 Kelvin in warmweiss (ww) kaufen.

Den Blauanteil im Licht der Energiesparleuchten halten Forscher der Charité für bedenklich. „Wir stellten fest, dass schon ein kleiner Blauanteil nach sehr kurzer Zeit einen Einfluss auf die Melatoninproduktion hat", so Dieter Kunz, Chefarzt der Abteilung Schlafmedizin im St.-Hedwig-Krankenhaus der Berliner Charité.

Bedenklich ist auch der Inhalt der vermeintlichen Energie- und CO2-Sparer, nämlich das stark giftige Schwermetall Quecksilber. Zwischen zwei und fünf Milligramm sind je nach Grösse und Wattzahl in einer Lampe.

Da brechen scheinbar unschöne Zeiten an.